Holger ist ein 63-jähriger Mann, der an der Schwelle zur modernen Welt steht. Er ist ein Relikt aus einer Zeit, in der das Leben einfacher schien und die komplexen Fragen des Daseins nicht von Genderdebatten oder Nachhaltigkeitsdiskussionen geprägt waren. Gutmütig, liebevoll und ein wenig naiv, betrachtet er die Welt um sich herum mit einer Mischung aus Verwunderung und Unverständnis.
Ein Mann der alten Welt?
Holger ist wie ein alter Baum in einem einst blühenden Garten, dessen Wurzeln tief in der Tradition verankert sind. Er genießt die Beständigkeit seines Lebens und fragt sich oft: „Warum muss man das Rad neu erfinden?“ Während er mit einem Glas Bier auf dem Balkon sitzt und die Nachbarn beobachtet, erkennt er nicht, dass die Welt sich um ihn herum verändert. Die Diskussionen über Gender und Nachhaltigkeit erscheinen ihm wie überflüssiger Lärm, der ihn überfordert. In Momenten der Melancholie murmelt er: „Früher war alles einfacher.“
Humor als Schutzschild
Holgers Humor ist eine Mischung aus sarkastischem Witz und leichtem Zynismus, der oft als Schutzschild dient. Er hat die Fähigkeit, selbst in absurdesten Situationen einen Spruch auf den Lippen zu haben. Doch dieser Humor hat auch eine Schattenseite: Wenn er über die neuesten Trends spottet, ist es oft eine Art der Abwehr. Seine Freunde schätzen seine humorvolle Art, doch manchmal bleibt der Scherz ihm im Hals stecken. Holger wird oft als der alte Mann gesehen, der nicht mit der Zeit geht, was ihn schmerzt.
Der Schatten des Verblassens
Obwohl Holger glaubt, die Welt noch zu verstehen, ist die Realität oft anders. Er merkt nicht, dass die Farben seiner Existenz verblassen, während die Welt um ihn herum in lebhaften Tönen erstrahlt. Seine Unbeholfenheit führt ihn in komische und tragische Situationen, die ihn zum Lachen und Weinen bringen. „Warum muss man immer alles analysieren?“, fragt er sich, während er versucht, den neuesten Trends zu folgen.
Der Weg zur Selbstakzeptanz
Holgers Reise ist eine Suche nach Selbstakzeptanz und Verständnis für die sich verändernde Welt. Er lernt, dass es in Ordnung ist, nicht alles zu verstehen, und dass das Leben ständige Anpassungen erfordert. Die Situationen, in die er gerät, sind lehrreich und bieten ihm die Möglichkeit, seine Perspektive zu hinterfragen.
Ein Symbol der Veränderung
Holger ist mehr als nur ein Charakter; er symbolisiert den Wandel, den viele in seiner Generation erleben. In „Boomerdämmerung“ regt er die Leser dazu an, über ihre eigene Position in einer sich ständig verändernden Welt nachzudenken. Seine Entwicklung ist spannend und voller Hoffnung, dass er eines Tages den Mut findet, sich selbst zu akzeptieren und die Veränderungen um ihn herum zu umarmen.